Umsätze rauf, Kosten runter: Ein innovatives Beleuchtungskonzept kann das Einkaufserlebnis positiv prägen und zum Wohlbefinden von Kund:innen und Mitarbeitenden beitragen. Dem Handelsunternehmen kann es zudem bares Geld sparen.

Licht ist Verkaufs- und Marketinginstrument zugleich: Es ermöglicht gutes Sehen, transportiert Botschaften, Stimmungen und Gefühle. Die Beleuchtung trägt im Einzelhandel maßgeblich zum Verkaufserfolg bei, ist aber auch für einen Großteil des Stromverbrauchs verantwortlich:

- Ein Viertel der Stromkosten gehen im Lebensmitteleinzelhandel auf das Konto der Beleuchtung, im Non-Food-Handel sogar mehr als 50 Prozent! 

 

Austausch Beleuchtung

Kein Wunder, dass der Austausch der Beleuchtung, insbesondere die Umstellung auf LED-Technik, als wichtigste Energieeffizienzmaßnahme im Einzelhandel gilt.

Durch eine Umrüstung der Beleuchtung können, je nach bisher eingesetzter Technologie, bis zu 50 Prozent Energie eingespart werden – und das bei niedrigen Amortisationszeiten. Die Umstellung auf LED und eine sorgfältig geplante sowie effiziente Beleuchtung zahlen sich vielfach aus:

  • Ihre Waren werden zeitgemäß präsentiert,
  • Ihre Strom- und Unterhaltskosten sinken,
  • Leuchtmittel mit langer Lebensdauer müssen deutlich weniger gewartet werden (LEDs haben eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden).
  • LED-Lampen entwickeln so gut wie keine Abstrahlwärme. Das senkt Warenverluste. Auch die Klimatisierung kann teils heruntergefahren werden.

 

Bild: HDE-Klimaschutzoffensive

    Für Handelsunternehmen, die zu den LED-Pionieren zählten, rechnet sich mitunter sogar der Umstieg auf die neueste Generation, denn die Effizienzsprünge waren in den letzten Jahren erheblich. Heutige LED-Systeme sind mit 130 lm/Watt gegenüber jenen vor 15 bis 20 Jahren, die etwa 80 lm/Watt erreichten, deutlich effizienter. Sie verfügen zudem über hervorragende Farbwiedergabeeigenschaften, die mit einem CRI bis 98 weit über denen der Anfänge liegen. Ebenfalls spannend: Neueste LED-Chips sind vielfach wechselbar, während Strahler bis dato bei ihrem Ausfall komplett ersetzt werden mussten. Auch diese Weiterentwicklung spart enorme Ressourcen.

    Der folgende Leitfaden und die darauf abgestimmte Checkliste zeigen Ihnen detailliert, wie Sie den Wechsel angehen können und welche Vorteile das Engagement mit sich bringt. Dabei geht es nicht nur um die Beleuchtung des Verkaufsraums, der (Kühl-)Regale und Schaufenster, sondern auch um die Optimierung der Beleuchtung von Parkplätzen, Werbeschildern sowie Büro-, Lager- und Aufenthaltsräumen.

     

     Hier den Leitfaden downloaden.

     Hier die Checkliste downloaden.

     

    Dass sich der Austausch der Leuchtmittel wirtschaftlich lohnt, zeigen unsere zahlreichen Erfolgsgeschichten aus dem Handel. Klicken Sie sich gerne durch unsere Beispiele aus der Praxis oder lassen Sie sich von den umgesetzten Maßnahmen verschiedener Händler:innen in unserer Broschüre "Rechnet sich das?" inspirieren.

     

    Gute Lichtplanung

    Doch nicht allein die Technologie ist entscheidend. Licht sollte zudem nur dort eingesetzt werden, wo es die menschliche Wahrnehmung erfordert. In der Vergangenheit ist das Helligkeitsniveau mitunter verschwenderisch hoch gewesen, meinen Experten. Nicht nur wegen des hohen Ressourcenverbrauchs war das suboptimal: Denn ein hohes Helligkeitsniveau allein stellt noch keine spannende, lebendige Beleuchtung sicher. Diese wird erst durch eine kontrastierende Licht- und Schattenwirkung erzielt, die wiederum nur schwer zu erzielen ist, wenn man bereits von einem hohen Allgemeinbeleuchtungsniveau ausgeht. Plant man hingegen „aus dem Dunkeln heraus“, lässt sich mit viel weniger Energieeinsatz ein lebendiger, kontrastreicher Eindruck erzielen.

    Ein weiterer Optimierungsansatz: Damit ein Raum hell wirkt, müssen die Wände beleuchtet werden, denn diese befinden sich im direkten Sichtfeld der Kund:innen. Aktuell trifft die Beleuchtung jedoch meist von der Decke auf die Böden. Wenn anstelle der Böden die Wände mit 100 Lux beleuchtet werden, erscheint ein Raum drei- bis fünfmal heller. Damit kann ungefähr die Hälfte der Energie eingespart werden, bei gleichzeitig besserem und gefühlt hellerem Raumbild.

     

    Tageslichtnutzung

    Es ist unbestritten das schönste Licht für einen Raum: Tageslicht schafft eine angenehme Atmosphäre für Kund:innen und Mitarbeitende und steht zugleich für eine umweltfreundliche Architektur.

    Da ist es nur logisch, dass das natürliche Licht immer mehr aus seinem Schattendasein heraustritt und von Kaufleuten zunehmend genutzt wird. Eine transparente Bauweise mit Oberlichtern, Lichtkuppeln und -bändern, Tageslichtsystemen oder großen Fensterfronten ist wieder gefragt – und stellt eine wichtige Ergänzung zur künstlichen Beleuchtung dar. Eine energieeffiziente Beleuchtung gelingt immer dann, wenn künstliches und natürliches Licht intelligent miteinander kombiniert werden.

     

    Bild: HDE-Klimaschutzoffensive

    Die Vorteile des Tageslichts in diesem Zusammenspiel:

    • Es lässt Farben natürlicher aussehen.
    • Es bringt mehr Dynamik in Innenräume.
    • Es lädt zum längeren Verweilen ein.
    • Es steigert Wohlbefinden und Stimmung am Arbeitsplatz.
    • Es senkt den erforderlichen Stromeinsatz.

    Ein großes, aufgeräumtes Schaufenster lässt nicht nur viel kostbares Tageslicht hindurch, sondern verschafft Passant:innen auch einen ungehinderten Blick in den Innenbereich des Ladens und damit eine optimale Sicht auf die Produkte. Dies reduziert nachweislich die Hemmungen, einen Laden zu betreten.

    Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie durch verschiedene Maßnahmen Tageslicht optimal in Ihren Geschäftsräumen einsetzen und gleichzeitig Schutz vor UV- und Wärmestrahlung sicherstellen.

     

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     Hier die Checkliste herunterladen!

     

    Lichtsteuerung

    LED-Beleuchtung sollte mit einer intelligenten Steuerung verbunden werden. Im Vergleich zu einer ungeregelten Beleuchtung lässt sich dadurch, je nach Standort, Gebäude und Nutzung, fast die Hälfte der Stromkosten (45 Prozent) einsparen.

    Eine automatische Lichtsteuerung bedeutet: „Maschine“ unterstützt Mensch. Tageslichtsensoren und /oder Zeitschaltuhren beispielsweise senden Signale, die Beleuchtung je nach aktueller Tages- und Jahreszeit beziehungsweise abgestimmt auf die Öffnungszeiten herunterzudimmen oder einzuschalten. Bewegungsmelder geben Auskunft über die Präsenz von Personen auf Flächen, in Nebenräumen und Fluren, damit das Licht nicht unnötig (stark) brennt.

    Sowohl im Food- als auch im Non-Food-Handel lassen sich derartige Maßnahmen für bedarfsgerechte Beleuchtungskonzepte gut umsetzen. Es ist eine Fehlannahme, dass Lichtsteuerungssysteme technisch aufwändig und kompliziert sind. Wir zeigen im folgenden Leitfaden sowie anhand unserer Checkliste, dass es ein Leichtes ist, durch intelligente Steuerung aller Lichtquellen merkliche Energieeinsparungen zu erzielen.

     

    Hier den Leitfaden herunterladen!

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