

Die große Bedeutung des Themas Energieeffizienz für den Einzelhandel ist unbestritten. Zwischen 1990 und 2020 konnten die CO₂-Emissionen im Einzelhandel bereits um 50 Prozent reduziert werden. Damit haben die Händler:innen nicht nur einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz geleistet, sondern auch wirtschaftliche Vorteile durch eingesparte Energiekosten erzielt.
Die größten Energieeinsparungen können durch umfassende Maßnahmen erreicht werden, indem nicht nur einzelne Anlagen wie Kühlgeräte ausgetauscht werden, sondern das gesamte Gebäude energetisch optimiert wird. Hier haben es mietende Einzelhändler:innen jedoch schwer, da für gebäudebezogene Maßnahmen die vermietende Partei verantwortlich ist. Da Vermieter:innen jedoch nicht direkt von den sinkenden Energiekosten innerhalb der Immobilie profitieren, erscheinen viele Maßnahmen unwirtschaftlich und werden nicht umgesetzt. Dieses sogenannte Mieter-Vermieter-Dilemma führt dazu, dass erhebliche Energiesparpotenziale im Einzelhandel ungenutzt bleiben.
Auf Basis einer Metaanalyse identifizieren die Autor:innen eine Vielzahl an Instrumenten, die dem Mieter-Vermieter-Dilemma entgegenwirken können. Dazu zählen etwa rechtliche Rahmenbedingungen, Förder- und Finanzierungsinstrumente sowie Kooperationsmodelle. Darauf aufbauend wird die Praxistauglichkeit der Instrumente anhand von Interviews mit Expert:innen und mietenden Händler:innen sowie Vermieter:innen untersucht.
Studie zum Mieter-Vermieter-Dilemma im Einzelhandel
Die Pressemitteilung anlässlich der Veröffentlichung im Juni 2022 finden Sie hier.
Presseanfragen an die Klimaschutzoffensive:
Jelena Nikolic, Projektleiterin Klimaschutzoffensive des Handels, nikolic@hde.de
Patrick Schütz, PR-Manager der Klimaschutzoffensive des Handels, schuetz@hde.de