Warum sind Heizkörper in manchen Räumen kalt und in anderen wiederum heiß?
Und warum kommen aus Heizungsrohren oft komische Gluckergeräusche?

So manche Wärmezentrale hat ihre Macken, dabei sind die Ursachen einfach zu verstehen und sie lassen sich oft auch einfach beseitigen. Dass Zauberwort bei unausgeglichen temperierten Heizkörpern heißt: hydraulischer Abgleich. Mit dieser Prozedur kann ganz ohne Hokuspokus die Leistung von Heizkessel und -pumpe so optimiert werden, dass es in allen Räumen gleich warm wird. Der Schluckauf der Anlage wird so auch kuriert. Obendrein lassen sich so bis zu 20 Prozent Energie einsparen. Wenn das nicht magisch ist!

Mit unserem Leitfaden wollen wir Sie etwas tiefer in die Mysterien von Heizungsanlagen einführen – denn mal ehrlich: Wissen Sie genau wie Ihre Heizungsanlage funktioniert und warum es beispielsweise in manchen Räumen einfach nicht warm wird, obwohl die höchste Wärmstufe eingestellt ist?

Wie funktioniert ein hydraulischer Abgleich?

Damit alle Heizkörper in einem Gebäude mit der gewünschten Menge an Wasser versorgt werden, müssen die Durchflussöffnungen der Heizkörper so eingestellt werden, dass sie nur die auch wirklich benötigte Wassermenge durchlassen. Normale Thermostatventile können dies nicht leisten, da sie sich nur begrenzt regeln lassen.

Eigentlich werden bei einem hydraulischen Abgleich meist nur voreinstellbare Thermostatventile eingebaut. Man erkennt sie daran, dass diese über eine Skala auf dem Ventilunterteil (unter dem Thermostatkopf) verfügen. Die cleveren Ventile kosten rund 30 Euro pro Stück. Nach dem Einbau der neuen Thermostatventile und ihrer Justierung, müssen nur noch die Wassertemperatur und die Leistung der Pumpe auf das richtige Maß eingestellt werden.

Für wen lohnt sich der hydraulische Abgleich?

Ob ein hydraulischer Abgleich tatsächlich konkrete Einsparungen bringt, lässt sich mit dem Wärmecheck von co2online in nur wenigen Minuten ermitteln. Alles Weitere sollte dann von einem Profi erledigt werden. Denn in der Praxis fällt die Neuausrichtung der Heizanlage meist kniffelig aus. Der Vorteil dabei ist, dass der hydraulische Abgleich von einem Fachmann ausgeführt mit 30 Prozent der Investitionskosten gefördert wird. Außerdem gewinnt man einen Ansprechpartner, der bei Fragen zur Verfügung steht.

Grundsätzlich kann der hydraulische Abgleich zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden. Da aber in manchen Fällen die Heizung dazu abgestellt werden muss, eignet sich der Herbst ganz gut. So können Sie auch gleich testen, ob die Maßnahme die gewünschte Wirkung zeigt.

In unserem Leitfaden zum Thema erläutern wir den hydraulischen Abgleich Schritt für Schritt. Mit der dazugehörigen Checkliste können Sie gleich loslegen und mit dem Energiesparen beginnen.

 

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