Feneberg Lebensmittel im Allgäu

Installation von Schnellladesäulen, Photovoltaikanlagen, Verpackungsreduzierung, klimafreundliche Kühlgeräte, LED-Beleuchtung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Food-Waste-Reduzierung, regionale Produkte
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Energie eingespart
Nachhaltigkeit ist unser Versprechen in der vierten Generation.

Seit über 70 Jahren überzeugen die Feneberg Supermärkte mit ihrem breiten Angebot regionaler, ökologisch erzeugter und nachhaltiger Produkte und sind inzwischen aus dem süddeutschen Raum nicht mehr wegzudenken. Der Allgäuer Einzelhändler ist mit mehr als 80 Filialen in der Region vertreten und führt ab 2019 als deutschlandweit umsatzstärkster unabhängiger Edekaner die Händler-Rangliste des Unternehmensverbunds an.

Feneberg ist nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern kann mit Recht auch als Pionier in Sachen Klimaschutz bezeichnet werden. Das Familienunternehmen setzt sich nunmehr in vierter Generation für mehr Nachhaltigkeit entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette ein: von der regionalen Lebensmittelerzeugung über die ressourcenschonenden Produktionsstätten und Filialen bis hin zur Pflege der Umwelt in der Region.

Seit über 40 Jahren engagiert im regionalen Umweltschutz

Bereits seit den 1980er Jahren engagiert sich Feneberg für den Erhalt der regionalen Kulturlandschaft und gründete dafür Initiativen, die Säuberungs- und Baumpflanzaktionen durchführten. Auch bestehen Kooperationen mit dem Vogelschutzbund, der Adelegg-Stiftung und der Stiftung Kulturlandschaft, die sich für den Umweltschutz im Allgäu und in ganz Deutschland einsetzen.

Die hauseigene Bio-Marke VonHier wurde bereits vor über 25 Jahren ins Leben gerufen und steht für regionale, partnerschaftliche Lebensmittelerzeugung nach höchsten Bio-Standards. Alle VonHier-Produkte stammen von über 600 nach Bio-Verbandskriterien arbeitenden Vertragspartnern, die im Umkreis von 100 Kilometern um den Firmensitz Kempten produzieren. Im Jahr 2021 gewann Feneberg für das VonHier-Programm den ersten Platz im FairePartnerRanking der Fachmagazine top agrar und Lebensmittel Praxis. Produkte, deren Ursprung jenseits der 100-Kilometer-Grenze liegen, werden unter der Marke FeBio geführt.

Der Lebensmittelhändler betreibt außerdem eine eigene Fleisch- und Backwarenproduktion, für die er ausschließlich mit bio-zertifizierten Landwirt:innen zusammenarbeitet. Das Unternehmen unterstützt dadurch die regionale Landwirtschaft und spart gleichzeitig Kosten und CO2-Emissionen durch kurze Transportwege.

Reduktion von Verpackungen mit innovativen Beuteln

Die Vermeidung von Verpackungsmüll ist im Lebensmitteleinzelhandel ein zentrales Thema. Feneberg setzt deshalb anstelle von Einwegplastik auf nachhaltige Tragealternativen aus Stoff, Karton oder Papier.

Einige Produkte, allen voran die Fleischwaren der Feneberg-Metzgerei, können die Kund:innen in innovativen, recyclingfähigen Schlauchbeuteln mitnehmen. Dadurch entstehen 70% weniger Verpackungsabfall. Das sind 66 Tonnen weniger Plastikmüll im Jahr!

Für Obst und Gemüse bietet der Händler wiederverwendbare Veggie-Bags aus recyceltem Plastik und an den Fleisch- und Wursttheken, Vorkassenbäckereien und Kaffeeautomaten können Kund:innen zudem mit dem eigenen Behältnis einkaufen. An zwei Standorten laufen aktuell sogar Tests mit Unverpackt-Stationen. Wer möchte, kann sich hier Trockenware selbst abfüllen.

Smartes Bestellsystem für weniger Foodwaste

Lebensmittelabfälle reduziert Feneberg durch ein optimiertes flexibles Bestellsystem und arbeitet an mehreren Standorten mit lokalen Lebensmittelretter-Initiativen zusammen, die nicht mehr verkaufsfähige Produkte kostenlos weiterverteilen. Dem Unternehmen gelang es so, Bio-Abfälle um bis zu 30% zu reduzieren!

Über 200 Nachhaltigkeits- und Energiesparmaßnahmen schonen Ressourcen

Zu den umgesetzten Maßnahmen zählt die Erneuerung großer Teile der Anlagentechnik. In einem Großteil der Filialen ist die Beleuchtung auf LED umgestellt. Die Abwärme der Kälteanlagen geht an allen Standorten zurück in die Wärmeversorgung.  In knapp 30 Filialen laufen die Anlagen mit natürlichen Kältemitteln und bei jedem Neubau kommen nur noch solche klimaschonenden Anlagen zum Einsatz. Auch Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind bei Feneberg inzwischen Standard. Zur Eigenstromerzeugung sind 15 Photovoltaikanlagen installiert und gehören bei jedem Neubau zum Energiekonzept.

Elektromobilität: Feneberg will flächendeckendes Schnellladenetz aufbauen

Für das Allgäuer Handelsunternehmen steht auch eine klimafreundliche Mobilität ganz oben auf der Agenda. „Elektromobilität wird immer wichtiger, es gibt immer mehr E-Autos – und diese müssen aufgeladen werden. In den vergangenen Jahren haben wir uns immer wieder Gedanken darüber gemacht, wie wir unseren Kundinnen und Kunden diesen Service auf unseren Parkplätzen bieten können“, erklärt Nico Fischer, der bei Feneberg den Bereich Bau-, Gebäude- und Energiemanagement leitet.

2022 begann Feneberg dann in Zusammenarbeit mit dem neugegründeten Kemptener Cleantech-Startup Numbat GmbH im Rahmen des Projektes Schnellladenetz Allgäu, auf den Parkplätzen von über 40 Standorten Ladesäulen für E-Fahrzeuge zu installieren. Die von der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung unterstützte Kooperation baut damit das erste flächendeckende Schnelladenetz für E-Autos in Deutschland, durch welches Kund:innen in der Region in den nächsten Jahren alle 10 Kilometer eine Schnellladesäule zur Verfügung stehen wird! Das Laden des E-Fahrzeugs bietet somit einen Anreiz für den Einkauf bei Feneberg: Drinnen wird der Wocheneinkauf erledigt, während draußen das Auto in Minutenschnelle lädt.

100% Ökostrom für Schnellladesäulen und Batteriespeicher

Der sogenannte Numbat ist eine Kombination aus Schnellladesäule und Batteriespeicher, in den 100% Ökostrom fließt und der ein Fahrzeug in kurzer Zeit vollständig aufladen kann. In die 200kWh-Batteriespeicher fließt Solarstrom aus Fenebergs eigenen Photovoltaikanlagen oder grüner Strom aus Direktlieferverträgen (Green-PPAs). Im Gegensatz zu gängigen Ladestationen ist der Numbat nicht kostenintensiv an das Mittelspannungsnetz angeschlossen, sondern einfach mit dem regulären Niederspannungsnetz der Filialen verbunden.

Der Batteriespeicher dient allerdings nicht zum Laden von E-Fahrzeugen, sondern speichert überschüssige Energie aus den PV-Anlagen und leitet sie bei Bedarf direkt zurück in die Filialen. So kann das Unternehmen seine Leistungsspitzen und somit auch seine Energiekosten langfristig minimieren. Zudem hat Numbat eine patentierte Technologie im Einsatz, die das Leben der verwendeten Batterien verdreifacht, was den CO2-Abdruck der Ultraschnellader verringert.

Klimaschutz-HDE Best-Practice Feneberg Numbat Schnellladenetz Allgäu