EDEKA „Die Frisch-Nachbarn“ in Unterföhring bei München

Vertical Farming, CO2-Booster Kühlsystem, DALI-gedimmte LED
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vor Ort geerntete Salat- und Kräuterpflanzen pro Tag
Wir wollen zeigen, wie moderner Anbau funktionieren kann. Das Angebot wird sehr gut angenommen. Die gestiegene Nachfrage nach frischen und vor allem auch nachhaltig produzierten Produkten spiegelt sich hier wider.

Nachhaltigkeit, Regionalität und bayerische Tradition – so lässt sich das Gesamtkonzept für den EDEKA-Markt Stadler + Honner wohl am besten zusammenfassen. Der größte Genussmarkt Münchens lässt auf seinen über 7.500 Quadratmetern Verkaufsfläche keine Wünsche übrig. Nach dem Umbau des ehemaligen Marktkauf-Hypermarkt warten heute über 50.000 Artikel auf die Kund:innen, davon über 5.700 Produkte aus dem Bio-Sortiment. Vor allem die erlesene Weinabteilung inklusive Champagnerbar, die markteigene Kaffeerösterei mit Verkostung und das innovative Gastronomiekonzept machen den Besuch des EDEKA-Markts zu einem besonderen Erlebnis. Über 100 Mitarbeiter:innen kümmern sich hier um das Wohlbefinden der Kundinnen und Kunden. Es ist der mittlerweile zehnte Markt des Familien-Unternehmens in Nieder- und Oberbayern. Gestartet im Jahr 1995 mit der Eröffnung des ersten Marktes in Arnbruck starteten die Unternehmer mit dem Unterföhringer EDEKA im März dieses Jahres ein wahres Leuchtturmprojekt.

Neues Marktkonzept setzt auf Nachhaltigkeit und Qualität

Mit frischen, nachhaltigen Farben und viel Holzdekor setzt das Gestaltungkonzept des Marktes auf Natürlichkeit und Naturverbundenheit. „Die Kundinnen und Kunden sollen sich ein stückweit ‚dahoam‘ fühlen. Mit den vielen Grüntönen sowie der leicht dunkelblau gehaltenen Decke wollen wir Regionalität und authentischen Genuss vermitteln“, erklärt Geschäftsführer Hans-Jürgen Honner. Im neuen Markt fällt insbesondere die liebevoll gestaltete Obst- und Gemüseabteilung in Marktstandoptik ins Auge, in der viele regionale Produkte zu finden sind. Auch eine Unverpacktstation mit über 140 verschiedenen Produkten gehört zum neuen Marktkonzept. Umgesetzt wurde dieses von den Retail-Experten von Wanzl, langjähriger Partner des EDEKA-Familienunternehmen Stadler + Honner. 

Mit neuester Technik zu mehr Energieeffizienz

Mit dem Einzug des EDEKA-Marktes wurde auch ein nachhaltiges Technikkonzept nach neuesten Standards umgesetzt. Zwei CO2-Booster-Anlagen mit Kohlendioxid als natürlichem Kältemittel sorgen für ein gut funktionierendes Kühlsystem. Zusätzlich setzt der EDEKA Unterföhring auf umweltfreundliche Wärmerückgewinnung. Mit DALI-gedimmter LED-Beleuchtung werden in dem Markt die Produkte gekonnt in Szene gesetzt. Ca. 2000 Lichtpunkte wurden installiert. Damit aber noch nicht genug: „Angedacht ist außerdem die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Ziel soll es sein, einen Großteil unseres benötigten Stroms selbst zu produzieren und damit unsere Energiekosten auf lange Sicht zu senken“, so Honner.   

„Vertical Farming“: Neues Anbaukonzept ohne Lieferwege

Zweifelsohne ein besonderes Highlight des Unterföhringer Marktes ist der sog. Grow Tower der Firma „&ever“, einem Gewächshaus der etwas anderen Art. Der Edeka in Unterföhring ist weltweit der erste Supermarkt, der den Tower direkt im Laden installiert hat. Auf vier Etagen wachsen hier zeitgleich bis zu 6.000 Salatköpfe und Kräuterpflanzen direkt vor Ort im Markt. Auf über 120 Quadratmetern Anbaufläche können täglich bis zu 360 Pflanzen geerntet werden. Frischer kann man den Salat wohl kaum kaufen. Dabei steht aber nicht nur die Frische des Gemüses im Fokus. 95% weniger Wasserverbrauch, keine Lieferwege, keine Pestizide – auch in Sachen Nachhaltigkeit setzt das Konzept neue Maßstäbe. „Wir wollen zeigen, wie moderner Anbau funktionieren kann. Auch wenn die Salate und Kräuter aus dem Grow Tower etwas teurer sind als konventionelle Waren, wird das Angebot sehr gut angenommen. Die gestiegene Nachfrage nach frischen und vor allem auch nachhaltig produzierten Produkten spiegelt sich also auch hier wider“, erklärt Hans-Jürgen Honner und liefert gleich noch eine beeindruckende Zahl hinterher: Durch die Möglichkeit zur mehrfachen Ernte über das Jahr verteilt und den geringeren Platzbedarf ersetzt 1 Quadratmeter Anbaufläche in dem innovativen Gewächshaus rund 250 Quadratmeter Fläche im konventionellen Anbau auf dem Feld.

EDEKA "Frisch-Nachbarn" in Unterföhring