Förderprogramme für Klimaanpassung | HDE-Klimaschutzoffensive

Förderprogramme auf Bundesebene

KfW-Umweltprogramm

Mit dem KfW-Umweltprogramm werden Investitionen, die die Umweltsituation und den Klimaschutz verbessern, Ressourcen schonen, die Artenvielfalt und naturnahe Lebensräume stärken oder der Anpassung an die Folgen des Klimawandels dienen, gefördert.

Förderfähige Maßnahmen sind:

Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel
natürliche Klimaschutzmaßnahmen an Gebäuden, auf Betriebsgeländen oder auf der Fläche von Gewerbe- und Industrieparks (mit Tilgungszuschuss)
Maßnahmen zum effizienten und kreislauforientierten Umgang mit Ressourcen ("Circular Economy")
Luftreinhaltung/Lärmschutz
Technische Klimaschutzmaßnahmen
sonstige Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen
Planungs- und Umsetzungsbegleitung

Fördergeber: KfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau

Förderart: Kredit und ggf. Tilgungszuschuss (im Modul „Natürliche Klimaschutzmaßnahmen“)

Förderberechtigte: Unternehmen (jeder Größe), Einzelunternehmer:innen, Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Betriebsstätten für Filialen in Deutschland

Förderhöhe: Max. 25 Mio. € pro Vorhaben. Es werden bis zu 100% der Investitionskosten übernommen und bis zu 100% des Kreditbetrags ausgezahlt. Bereitstellungsprovision 0,15 % pro Monat beginnend 6 Monate und 2 Bankarbeitstage nach Zusage. Tilgungszuschüsse bis zu 1,5 Mio. €. Die Kombination mit anderen öffentlichen Fördermitteln ist unter Beachtung der EU-Beihilfegrenzen möglich.

Förderbereich: Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Umsetzung von Klimaschutz und -anpassungsmaßnahmen

Kontakt Bewilligungsbehörde: KfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau

Telefon: +49 800 539 9001

Zum Programm

Umweltinnovationsprogramm des BMUV

Mit dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) werden innovative großtechnische Pilotvorhaben gefördert, welche die Umwelt nachhaltig entlasten, einen Vorbildcharakter besitzen und bisher nicht am Markt umgesetzt wurden. Zusätzlich werden auch modellhafte Investitionsvorhaben gefördert, mit denen eine Anpassung an den Klimawandel erreicht werden soll, sofern dadurch Umweltbelastungen unmittelbar vermieden oder vermindert werden.

Förderungen gibt es für Baumaßnahmen, Maschinen und Ausgaben der Inbetriebnahme sowie ggf. für Messungen zur Erfolgskontrolle der Maßnahmen – insbesondere in den Bereichen:

Abwasserbehandlung
Abfallvermeidung, -verwertung und -beseitigung
Maßnahmen zum effizienten und kreislauforientierten Umgang mit Ressourcen ("Circular Economy")
Luftreinhaltung, Klimaschutz
Minderung von Lärm und Erschütterungen
Energieeinsparungen, Energieeffizienz, Nutzung erneuerbarer Energien
Ressourceneinsparung und -effizienz, Materialeinsparung und -effizienz
Anpassungsaßnahmen an den Klimawadel

Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderart: Investitionszuschuss oder Kredit mit Zinszuschuss des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Förderberechtigte: in- und ausländische gewerbliche Unternehmen mit einer Betriebsstätte in Deutschland, Unternehmen mit kommunaler Beteiligung. Bevorzugt werden kleine und mittlere Unternehmen.

Förderhöhe: Investitionszuschuss, der in der Regel bis zu 30 % der förderfähigen Kosten beträgt oder ein zinsverbilligter Kredit in Höhe von maximal 70 % der förderfähigen Kosten. 100 % des Kreditbetrages werden ausgezahlt. Bereitstellungsprovision 0,15 % pro Monat beginnend 6 Monate und 2 Bankarbeitstage nach Zusage.

Förderbereich: Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Umsetzung von Klimaschutz und -anpassungsmaßnahmen, naturnahe Gestaltung von Firmengeländen (insbesondere durch naturbasierte Lösungen)

Kontakt Bewilligungsbehörde: KfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau

Telefon: +49 800 539 9001

Zum Programm

KMU-innovativ

Mit der Förderrichtlinie „KMU-innovativ: Energieeffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung" – kurz „KMUi-Klima" – sollen sowohl KMU gewonnen werden, die bisher noch keinen Förderantrag gestellt haben als auch bereits forschungsaktive Unternehmen dazu motiviert werden, ihre Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten (FuE-Aktivitäten) weiter auszubauen. Damit wird einerseits das Ziel der Bundesregierung unterstützt, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase in Deutschland bis 2030 um mindestens 65 Prozent (im Vergleich zu 1990) zu reduzieren und bis 2045 Treibhausneutralität zu erreichen, sowie andererseits ein Beitrag zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel geleistet.

Im Fokus des Themenschwerpunktes "Energieeffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung" in KMU-innovativ stehen:

Dienstleistungen und Produkte zur Anpassung an den Klimawandel,
Dienstleistungen und Produkte zum Klimaschutz,
Technologien, Verfahren und Dienstleistungen zur Steigerung der Energieeffizienz,
treibhausgasmindernde Technologien und Verfahren,
klimarelevante Querschnittstechnologien,
klimaschonende Dienstleistungen und Bewirtschaftungsverfahren für den ländlichen Raum

Projekte, die einen Beitrag zum Klimaschutzplan 2050 und zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel leisten, werden besonders begrüßt. Die Förderung erfolgt themenoffen: Wichtiger als die exakte Einordnung in ein spezifisches Themengebiet sind Exzellenz und Innovationsgrad des geförderten Projektes sowie hohe Verwertungschancen.

Fördergeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Förderart: Zuschuss

Förderberechtigte: kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). Im Rahmen von Verbundprojekten sind auch Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Gebietskörperschaften und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die nicht die KMU-Kriterien erfüllen, antragsberechtigt.

Förderhöhe: Zuschuss, der je nach Bereich bis zu 100 % der förderfähigen Kosten beträgt. Für Grundlagenforschung werden 100 %, für industrielle Forschung 50% und für experimentelle Forschung 25% der beihilfefähigen Kosten übernommen.

Förderbereich: Energieeffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung

Kontakt Bewilligungsbehörde: DLR-Projektträger, Umwelt und Nachhaltigkeit

Ansprechpartner: Martin Backes

Telefon: +49 228 3821 2558

E-Mail: Martin.Backes@dlr.de

Zum Programm

Förderprogramme auf Länderebene

Innovationswettbewerb GreenEconomy.IN.NRW

Das Förderprogramm unterstützt insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen dabei, die ökologischen Innovationspotenziale für Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung, zirkuläre Wertschöpfung und zur Anpassung des Klimawandels am Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen nachhaltig auszuschöpfen. Hierbei wird von einem breiten Innovationsverständnis ausgegangen, dass sowohl technische als auch nichttechnische Potenziale durch Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sichtbar und langfristig nutzbar machen soll. Alle Vorhaben sollen ein besonderes Innovations- und Anwendungspotenzial aufweisen und einen substanziellen Beitrag zur Transformation Nordrhein-Westfalens in Richtung einer Green Economy leisten.

Der Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“ wird im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) federführend durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) und dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MLV) umgesetzt.

Fördergeber: Innovationsförderagentur NRW (IN.NRW), Prokjektträger Jülich (PtJ)

Förderart: Zuschuss

Förderberechtigte: Kleinstunternehmen und KMUs, große Unternehmen (nur in Kooperation mit KMUs), Kooperationsvorhaben aus den Feldern Umweltwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Klimaanpassung

Förderhöhe: KMUs: 60% bis höchstens 80% bei Verbundvorhaben mit technischen Innovationen, höchstens 50% bei Prozess- oder Organisationsinnovationen

Große Unternehmen: 50% bis höchstens 75% bei Verbundvorhaben mit technischen Innovationen, höchstens 50% bei Prozess- und Organisationsinnovationen

Förderbereich: Technische Innovationen, Prozessinnovationen, Organisationsinnovationen

Kontakt Bewilligungsbehörde: Christian Schorn (+49) 2461 61 84120, Dr. Daniel Augner (+49) 2461 61 84085

E-Mail: greeneconomy.in.nrw@fz-juelich.de

Zum Programm

Regionale Förderprogramme

Förderprogramm für Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung im Stadtgebiet Rheinberg

Das Programm fördert die Anlage von extensiven Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Flächenentsiegelung auf dem gesamten Gebiet der
Stadt Rheinberg. Dies gilt für Wohn- und Gewerbebau, sowohl bei Neubauten als auch bei der Ausstattung bereits vorhandener Dächer und Fassaden und Nebenanlagen.

Folgende Maßnahmen werden gefördert

Maßnahmen an Gebäudefassaden sowohl mit Kletter- und Rankenpflanzen als auch mit vertikalen Begrünungsmodulen (vorbereitende Maßnahmen, Bodenaufbereitung bzw. Bodenaustausch, Rankhilfen, Fassadenbegrünungssysteme und Pergolen, Pflanzen und Pflanzenmaßnahmen)
Maßnahmen zur Entsiegelung von wassergebundenen Flächen (Aufnahme der versiegelnden Materialien, Fachgerechte Entsorgung der versiegelnden Materialien, Lieferung und Aufbringen von Boden/Mutterboden)

Fördergeber: Stadt Rheinberg

Förderart: Zuschuss

Förderberechtigte: Gewerbliche Unternehmen

Förderhöhe: 50% der als förderfähig anerkannten Kosten, max. 2.000€ für Dachbegrünungen; 50% der als förderfähig anerkannten Kosten, max. 500€ pro Maßnahme für Fassadenbegrünungen; 50% der als förderfähig anerkannten Kosten, max. 2.000€ pro Maßnahme

Förderbereich: Dach- und Fassadenbegrünung, Entsiegelung

Kontakt Bewilligungsbehörde:

Stadt Rheinberg FB 61, Sachgebiet Umwelt
Kirchplatz 10
47495 Rheinberg

E-Mail: klimaschutz@rheinberg.de

Zum Programm