13.02.2019, 10:30 Uhr

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Hamburg

Die Europäische Kommission hat im Januar 2018 die EU-Plastikstrategie veröffentlicht. Als erstes Element dieser Strategie hat die Kommission im Mai 2018 einen Richtlinienvorschlag zur Verringerung von Einwegplastikabfällen vorgelegt. Oberstes Ziel der Richtlinie ist es, das Aufkommen von Einwegplastikabfällen in den Weltmeeren zu verringern. Dazu sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen, zum Beispiel Produktverbote, Reduktionsziele oder erweiterte Pflichten für Hersteller von Verpackungen.

Der deutsche Handel hat deutschlandweit ein flächendeckendes Rücknahmesystem für Einweg- und Mehrweggetränkeverpackungen aufgebaut und in den vergangenen Jahren erheblich in den Aufbau und Erhalt der dualen Systeme investiert. Das neue Verpackungsgesetz sorgt ab dem Jahr 2019 für mehr Transparenz, höhere Recyclingquoten und eine stabile Finanzierung der dualen Systeme. Ab diesem Jahr gilt zudem zum ersten Mal ein Mindeststandard für recyclinggerechtes Design. Verpackungen, die gut recycelbar sind, werden finanziell begünstigt. Der Einsatz von Rezyklaten und nachwachsenden Rohstoffen in Verpackungen wird ebenfalls gefördert.

Eine von der Klimaschutzoffensive beauftragte Studie analysiert nun, wie der Anteil von Rezyklaten bei Verpackungen erhöht werden kann bzw. welche Hemmnisse den Einsatz von Rezyklaten bremsen.